Referenzen
Hoffenheim
Bioenergie Hoffenheim GmbH – Mutmacher für erneuerbare  Energien im Ländlichen Raum 
Bislang  war das Dorf mit 3400 Einwohnern in Nordbaden durch seinen Fußballverein 1899  Hoffenheim bekannt. Im Spätjahr 2008 setzte sich der Nebenerwerbslandwirt  Markus Heß mit seinem Bruder und seiner Mutter zusammen, um einerseits einen  umweltfreundlichen Ersatz für die alte Ölheizung und neue Perspektiven für den  landwirtschaftlichen Betrieb zu besprechen. 
Die  Idee für ein Biomassen-Heizwerk mit kleinem Wärmenetz wurde geboren. In  mehreren Informations-veranstaltungen wurden Nachbarn informiert, wollten auch  dabei sein, das Projekt wuchs. Das Familienunternehmen stellte sich dann  erfolgreich dem Bioenergiewettbewerb des Landes Baden-Württemberg. Das Konzept  wurde als vorbildlich und zukunftweisend eingestuft und finanziell unterstützt.  
Auf  dem Gelände des landwirtschaftlichen Betriebes der Familie Heß wurde  in die bestehende Infrastruktur ein Heizwerk mit 2 Biomasse-Heizkessln  (Feuerungsleistung 940 kw), eine mehrstufige HighTech-Filteranlage und  modernste Leittechnik eingebaut. 
Als  Brennstoff kommt vorwiegend Miscanthus (Chinaschilf) der in direkter Umgebung  selbst angebaut, oder bei anderen Landwirten zugekauft wird und  Holzhackschnitzel zum Einsatz. Damit  steht in Hoffenheim die größte Miscanthus-Heizanlage Deutschlands. 
Zur  Absicherung der Wärmeversorgung und zum Ausgleich von Versorgungsspitzen dienen  ein zentraler Pufferspeicher(32.500 l) und ein Öl-Heizkessel. 
Zum  Start im Dezember 2009 wurden ca. 2.000 m KMR-Doppelrohr verlegt;  zwischenzeitlich (Stand Dez. 2011) können über 3.500 m schon 99 Wärmekunden  (privat, gewerblich, öffentlich) zuverlässig mit Bio-Wärme versorgt werden. 
Aufgrund  der lebhaften Nachfrage sind für 2012 weitere Erweiterungen bereits geplant (2.000  m mit 35 weiteren Privatabnehmern sowie Feuerwehrhaus, Kindergarten,  Seniorenwohnanlage, Schulkomplex). 
Nachhaltige  regionale Wärmeenergie-Versorgung auf technisch hohem Niveau und bestmöglicher  Effizienz ist Anziehungspunkt und Informationsquelle für andere  Investoren/Bioenergie-Initiativen. 
Dezentrale  Energie, Biomasse-Brennstoffe aus der nächsten Umgebung, Kundenorientierung und  unternehmerische Initiative und ein Verbund von Fachleuten führten zum Beweis:  Ökologie und Ökonomie sind vereinbar, fordern und fördern sich gegenseitig. 
Das  Projekt wurde von der EU und dem Umwelt- und Wirtschaftsministerium  Baden-Württemberg ausgezeichnet und unterstützt. 
PRODUR  Engineering GmbH stand beratend für technische Fragestellungen zur Verfügung  und führte über mehrere Bauabschnitte die technische Leitplanung durch. 
 
 
 
 
  
 
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